Montag, 06 Januar 2020 11:02

Edgar Vital (1883-1970) Gedenkausstellung zum 50. Todesjahr


Edgar Vital Edgar Vital

Mit der Gedenkausstellung zum 50. Todesjahr Vitals wird an sein facettenreiches Leben erinnert.

Edgar Vital wirkte in Ftan im Unterengadin als Maler, Zeichner und Illustrator. Sein künstlerisches Schaffen ist als wesentlicher Beitrag (1883 - 1970) zur Landschafts- und Bildnismalerei Graubündens zu werten. Es umfasst ausserdem Stillleben und Entwürfe zu Illustrationen und Werbegrafik. Seine Motive fand der Künstler hauptsächlich in der heimatlichen Umgebung. Neben der Ölmalerei pflegte er, etwa für Porträtskizzen und Baumstudien, die Kohle- und Federzeichnung.

LEBEN, WERK UND WIRKEN
FTAN, AULA HOCHALPINES INSTITUT FTAN
15.2.-1.3.2020 (MI-SO, 14.30–18.30)
SOCIETÀ „ART EDGAR VITAL“, FTAN

Die Stärke Vitals aber liegt in seiner Landschaftsmalerei, die ein lichtgesättigtes Kolorit erfüllt. Besonders typisch sind die Engadiner Landschaften mit den Lärchen im wechselnden Farbenkleid der Jahreszeiten. Edgar Vital ist sich selbst treu geblieben. Konsequent verfolgte er seinen Stil, den er, ausgehend von der Ausbildung in München im Kreis der Sezessionskünstler, unter dem Eindruck des französischen Impressionismus entwickelt hatte. Trotz eines ausserordentlich regen, wachen Geistes und seiner Weltoffenheit verbrachte Vital sein Leben nicht in einer Kunststadt wie Paris, München, Wien oder Florenz.

Er liebte seine Heimat – das Engadin! Hier lebte er aber nicht nur als leidenschaftlicher Kunstmaler. Alsbald übertrugen ihm die Ftaner das Amt des Capo und allerlei zusätzliche öffentliche Aufgaben. So wurde er unter anderem auch Kreispräsident, Grossrat und Bezirksrichter. Wohl konnte er sich dieser Ämter vorübergehend wieder entledigen, aber er verblieb bis zum Lebensende immer der Ratgeber für Viele und Alle, die an seine Türe klopften. Mit der Gedenkausstellung zum 50. Todesjahr Vitals wird an sein facettenreiches Leben erinnert.

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