Donnerstag, 28 März 2019 12:07

Mit Bündner Flair in Zürich punkten


Ein Weg an die Spitze - zwei Persönlichkeiten im Rampenlicht, zwei Lebenswege. Nevin Galmarini und Ladina Heimgartner an einem Podiumsgespräch des Hochalpinen Institut Ftan in Zürich.

Wenn Snowboard-Olympiasieger Nevin Galmarini und SRG-Vizedirektorin Ladina Heimgartner über ihre Karrieren sprechen, interessiert das natürlich auch in Zürich. Gegen 50 Gäste sind letzte Woche in die Galerie Plutschow gekommen, um den beiden ehemaligen Absolventen des Hochalpinen Institut Ftan (HIF) zuzuhören. Während sich bei Spitzensportler Nevin Galmarini fast alles um die körperliche und mentale Präsenz im entscheidenden Augenblick dreht, stehen in der Arbeit von Ladina Heimgartner Sinn und Einsatz für die Gemeinschaft im Zentrum.

Wer Silber gewinnt, will vier Jahre später Gold. Der Bündner Alpin-Snowboarder Nevin Galmarini hat das geschafft, aber er hat noch nicht genug: «Die Zeit, in der ich Spitzensportler sein kann, ist zwar ein Geschenk, aber sie ist begrenzt.» Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann Nevin Galmarini im Snowboard Parallel-Riesenslalom die Silbermedaille. Weitere gute Platzierungen und Medaillen im Snowboard Weltcup folgten. Aber das grosse Ziel war die Goldmedaille und dafür ordnete er alles unter. An den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewann der 32-jährige Bündner Sportler am 24. Februar 2018 im Snowboard Parallel- Riesenslalom diese Goldmedaille und schrieb damit die stolze Serie erfolgreicher Schweizer Snowboarder fort. Nach dem sportlichen Höhenflug folgte schon bald ein privates Highlight, Nevin und seine Partnerin sind seit Juli 2018 Eltern von Zwillingen.

Die Engadinerin Ladina Heimgartner legt im Schweizer Radio- und Fernsehen eine Traumkarriere hin. Und beeindruckte mit ihrem Engagement gegen die No-Billag-Initiative die Schweiz. Ladina Heimgartner hat an der Universität Freiburg Germanistik und Rätoromanisch studiert. Sie begann ihre journalistische Laufbahn 2001 als freie Mitarbeiterin der «Freiburger Nachrichten» und als Mitarbeiterin des «Bündner Tagblatt». Nach Abschluss ihres Studiums übernahm sie 2006 die Leitung des Ressorts Kultur beim «Bündner Tagblatt». Seit 2007 arbeitet sie für die SRG: zuerst als Redaktorin von Radio Rumantsch, danach als Leiterin des Hintergrund-Ressorts und als stellvertretende Chefredaktorin RTR. 2011 wechselte Ladina Heimgartner zur Generaldirektion der SRG nach Bern, wo sie den neu geschaffenen Bereich Märkte und Qualität aufgebaut und während dreier Jahre geleitet hat. Moderiert wurde der Anlass von Ursula Fraefel, Verwaltungsrätin am HIF. Für das leibliche Wohl sorgte das Catering von Hatecke, der in Zürich längst Kultstatus geniesst. Initiiert und organisiert haben den unterhaltenden Abend das Alumni Women’s Chapter der Universität St. Gallen und das Hochalpine Institut Ftan.

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