Als Ziel für unsere Maturareise haben wir uns die wundesrschöne Stadt Dubrovnik in Kroatien ausgesucht.
Unsere Reise begann frühmorgens in Scuol. Wir waren zwar alle noch müde, aber trotzdem aufgeregt. Die ruhige Fahrt nach Zürich verlief reibungslos. Nach dem Check-in und den Sicherheitskontrollen, genossen wir den Flug über die glitzernde Adria und einem atemberaubenden Ausblick auf Dubrovnik und die umliegenden Inseln. Direkt nach der Ankunft erkundeten wir die beeindruckende Altstadt.
Die Stadt
Die Altstadt von Dubrovnik ist ein wunderschönes Viertel, das von alten Steinmauern umgeben ist und direkt am Adriatischen Meer liegt. Die engen, gepflasterten Gassen und die roten Dächer verleihen ihr einen einzigartigen Charme. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der Rektorenpalast, der Sponza-Palast und die St.-Blasius-Kirche. Bei einem Spaziergang entlang der Stadtmauer hat man einen herrlichen Blick auf das Meer und die Stadt, oder man erkundet die kleinen Straßen und Plätze, die voller Leben sind. In der Altstadt herrscht eine entspannte Atmosphäre mit einer Mischung aus Einheimischen und Touristen, was sie zu einem idealen Ort für einen Spaziergang macht, um die Sehenswürdigkeiten zu bewundern.
Das Pile-Tor
Am ersten Tag, als wir in Dubrovnik gelandet sind, haben wir das Pile-Tor besucht. Es ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Dubrovnik, da es einen wichtigen historischen Hintergrund hat. Im 14. Jahrhundert wurde es erbaut, und zu Beginn war das Pile-Tor ein Teil der beeindruckenden Verteidigungsmauern. Im Laufe der Zeit war das Pile-Tor Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse, beispielsweise Belagerungen, Schlachten sowie dem Aufstieg und Fall von Reichen, die das Schicksal von Dubrovnik und seiner Bevölkerung prägten.
Die gesamte Altstadt ist von einer massiven Ringmauer umgeben, die sich über 1.900 Meter erstreckt. Wir gingen um die Mauern herum, und es hat ungefähr 1,5 Stunden gedauert. Da die Mauern hoch erbaut sind, kann man von dort aus die ganze Altstadt überblicken. Das Wetter war wunderbar, und die Sonne schien. Wir waren von der Aussicht begeistert. Die roten Häuser sahen unrealistisch aus, als ob sie nur in Filmen existierten. Nach diesem Besuch verliebte ich mich in diese Stadt.
Das Leben im Haus
Als Unterkunft für die Woche haben wir eine Wohnung in Komolac, ein Dorf etwa 20 Minuten Busfahrt von Dubrovnik entfernt gefunden. Wir hatten vier Zimmer, jedes mit einem Bad und Toilette. Die Wohnung hatte einen eher grossen Balkon, eine kleine Küche, ein Wohnzimmer mit Tisch, Couch und Fernseher, und sogar einen Sauna-Raum.
Im Laufe der Woche haben wir mindestens ein Mal am Tag selbst etwas Warmes gekocht, sowie immer zusammen Frühstück gegessen. Es gab viel Pasta, Reis, Fachitas und Salat. Die Lebensmittel konnten wir in einem der zwei nahegelegenen Läden einkaufen.
Die Zeit, die wir nicht in mit dem Programm verbracht haben, haben wir im Haus gut genutzt. Wir haben zusammen Kartenspiele sowie Videospiele gespielt, gute Musik genossen, etwas im Fernsehen geschaut, oder einfach geschlafen, damit wir für den nächsten Tag wieder genug Energie hatten.
Exkursion: Blue Caves (Blaue Höhlen)
Das Tagesziel des Sonntages war die Besichtigung der berühmten Unterwasserhöhlen rund um Dubrovnik. Da das offizielle Programm am Nachmittag startete, haben wir den Vormittag gemütlich in unserer Wohnung verbracht. Um dieses Ziel erreichen zu können, haben wir ein Boot angemietet. Die gesamte Tour dauerte Vier Stunden. Während dieser Zeit hatten wir die Gelegenheit zwei verschiedene Höhlen und eine Insel mit Sandstrand zu besuchen. Der einheimische Bootsführer konnte uns verschiedene Fakten zum Land und zur Umgebung nennen. Nach einer kurzen Stärkung auf der besagten Insel sind wir wieder nachhause gefahren. Dabei konnten wir den wunderschönen Sonnenuntergang geniessen. Dieser Tag wird uns allen in guter Erinnerung verbleiben.
Exkursion: Insel Lokrum
Unser Tagesausflug zur Insel Lokrum begann mit der Fähre, die um 9:30 Uhr den Hafen der Altstadt von Dubrovnik verliess. Obwohl es auf dem Schiff und dem Steg der kleinen Insel nur so von Touristen wimmelte, verteilte sich die Menge auf der gesamten Insel recht gut. So konnte man oft die Schönheit der Natur und des Meeres ganz in Ruhe geniessen. Gleich nach dem Hafen der Insel befand sich ein Kloster, in dessen Hof sich zahlreiche Pfaue beobachten liessen. Anschliessend durchquerten wir einen botanischen Garten mit einer Vielzahl verschiedener Bäume und Sträucher.
Nach einem steilen und kräftezehrenden Anstieg erreichten wir die Festung auf dem höchsten Punkt der Insel, von wo aus der Anblick noch imposanter erschien. Von diesem Aussichtspunkt konnte man die Altstadt von Dubrovnik mit ihrer gewaltigen Stadtmauer in der Ferne sichten. Nach einer längeren Wanderung bis zum anderen Ende der Insel erreichten wir ein Ufer mit glatten Klippen. Dort verbrachten wir den ganzen Nachmittag, erkundeten die Unterwasserwelt, sprangen von den Klippen und beendeten diesen aufregenden Ausflug mit einer Eiskugel an der Bar.
Am Morgen der Rückreise wurden wir in aller Frühe von einem Gewitter geweckt. Trotz des Regens gelang es uns, alles zu packen und pünktlich zum Flughafen zu gelangen. Der Rückflug nach Zürich verlief reibungslos. Die Reise bot viele unvergessliche Momente, insbesondere die Schönheit der kroatischen Küste und die gemeinsame Zeit in Dubrovnik.