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Die Schüler der Klassen G5 und G6 unternahmen heute einen spannenden Ausflug nach Davos, um die Atmosphäre des World Economic Forums (WEF) zu erleben und einen Einblick in wirtschaftliche und gesellschaftliche Diskussionen zu gewinnen.

Bereits bei der Ankunft in Davos spürte man den besonderen Flair des Forums. Dieses Jahr war die Sicherheitslage jedoch strenger als die Jahre zuvor. Der Zugang zum WEF Open Forum war nur mit einem QR-Code möglich, den man durch eine vorherige Online-Anmeldung erhalten konnte. Anders als im Vorjahr benötigte diesmal jeder Teilnehmer – auch die Schüler – eine persönliche Registrierung. Da diese Hürde nicht vollständig überwunden werden konnte, blieb den Schülern der Eintritt ins Open Forum zunächst verwehrt.

Trotzdem fanden die Schüler andere Möglichkeiten, ihre Zeit zu genießen. Das Mittagessen wurde organisiert, wenn auch einige bemerkten, dass es beim örtlichen Coop vielleicht besser geschmeckt hätte. Doch das Highlight des Tages ließ nicht lange auf sich warten.

Um 14 Uhr konnten die Schüler an einer faszinierenden Panel-Diskussion zum Thema „Regenerative Agriculture Business Models – Empowering Nature Stewards“ teilnehmen. Die Diskussion wurde von renommierten Experten moderiert, darunter:

  • Claire Descreux, Direktorin von Restor,
  • Alexandra Brand von Syngenta,
  • Carole Alarcon von der Brazilian Coalition on Climate und Agriculture.

Die Sprecher erläuterten eindrucksvoll, wie regenerative Landwirtschaft funktioniert und wie sie helfen kann, natürliche Ressourcen zu schonen. Dabei wurden konkrete Beispiele wie der nachhaltige Anbau von Kaffee oder Kakao in Ländern wie Tansania und Brasilien genannt. Besonders beeindruckend war die Idee, zerstörte Böden wieder in blühende Ökosysteme zu verwandeln. Ein wiederkehrendes Thema war jedoch die Notwendigkeit langfristiger Investitionen – von acht bis zwölf Jahren – durch Banken, um solche nachhaltigen Projekte zu finanzieren.

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Die Schüler hörten aufmerksam zu und zeigten großes Interesse an den vorgestellten Konzepten. Abgesehen von der Panel-Diskussion beeindruckte sie auch die Atmosphäre in Davos: die Vielzahl an Autos, die Internationalität der Gäste und die Themenvielfalt des Forums.

Unter anderem wurden Diskurse zu nachhaltigem Wachstum, der Bedeutung von Wasser als Lebensquelle, generativer Künstlicher Intelligenz, Staatsverschuldung und Zusammenarbeit im Zeitalter der Intelligenz („Collaboration in the Intelligent Age“) erwähnt.

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Insgesamt war der Besuch des WEF Davos ein bereichernder Ausflug, der den Schülern nicht nur wirtschaftliches Wissen, sondern auch die Bedeutung von Nachhaltigkeit und globaler Zusammenarbeit näherbrachte.

 

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Donnerstag, 12 Dezember 2024 16:47

HIF zu Besuch am Christkindlmarkt in Innsbruck

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Am Mittwoch besuchten unsere internen und ein Teil der externen Schülerinnen und Schüler den stimmungsvollen Christkindlmarkt in Innsbruck.

Der Ausflug zum Weihnachtsmarkt nach Innsbruck war für unsere Schüler wieder ein Genuss, mit dem traditionellen Gruppenfoto unter dem Goldenen Dachl und den Bläsermusikern auf dem Balkon. Beleuchtet war es wieder sehr weihnachtlich, auch in den Gassen der Altstadt. Verschiedene Stände mit allerlei Kunsthandwerk und Geschenken waren im Angebot. Auch für das leibliche Wohl gab es genug Auswahl, der Duft lag in der Luft. Zufrieden traten wir die Heimreise an.

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Die weihnachtliche Atmosphäre, die in der Altstadt spürbar war, begeisterte alle Beteiligten. Die festlich beleuchteten Häuser und liebevoll dekorierten Stände luden zum Bummeln und Einkehren ein. An den Ständen gab es allerlei handgemachtes wie: Kerzen, Weihnachtsschmuck und viele weitere Geschenkideen zu entdecken. Natürlich durfte auch der Genuss von traditionellen Speisen wie die «Tiroler Bosner» vom Altstadtwürstelstand, Maroni und Lebkuchen nicht fehlen.

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Der Besuch des Christkindlmarktes war nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken. Bei der Heimreise sah man viele zufriedene Gesichter – ein Zeichen dafür, dass dieser Ausflug ein voller Erfolg war.

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Am 9. Dezember 2024 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5G und 6G einen spannenden Schulausflug nach St. Margrethen, um die renommierten Stadler-Werke zu besichtigen. Organisiert wurde die Exkursion von Herrn Herbert Newland, der nicht nur die Reise perfekt plante, sondern den Schülern auch die Bedeutung des Unternehmens als Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Erfolg und innovative Technologie näherbrachte.

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Stadler Rail, bekannt für die Entwicklung und Herstellung moderner Schienenfahrzeuge, spielt eine zentrale Rolle im öffentlichen Verkehrssystem der Schweiz und weit darüber hinaus. Insbesondere die Züge, die in Graubünden verkehren, werden in den Werken in St. Margrethen gebaut. Das Unternehmen liefert aber auch Bahnen in zahlreiche europäische Länder sowie in die USA. Mit ihrem klimapositiven Ansatz und ihrer globalen Reichweite dient Stadler Rail als hervorragendes Beispiel für ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Schweizer Unternehmen – ein Thema, das im Fach Betriebswirtschaft und Recht noch vertieft behandelt wird.

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Während der Führung bekamen die Schülerinnen und Schüler einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Abteilungen des Werks. Sie lernten die Abläufe von der Planung über den Einkauf bis hin zur Lagerhaltung und Produktion kennen. Besonders beeindruckend war die Besichtigung der Bereiche Kastenbau, Elektromontage, mechanische Vormontage, Endmontage und Instandsetzung.

Die Möglichkeit, halbfertige Waggons und Lokomotiven von innen und außen zu besichtigen, ließ die Schülerinnen und Schüler die komplexen Fertigungsprozesse hautnah erleben. Besonders die hochentwickelte Elektromontage faszinierte die Besucher durch ihre Präzision und ihren Beitrag zur Effizienz und Sicherheit der Züge.

Dieser Ausflug bot nicht nur eine eindrückliche Gelegenheit, die moderne Technologie und Produktion von Schienenfahrzeugen zu erleben, sondern verdeutlichte auch die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Innovation für den Erfolg eines Unternehmens. Mit Sicherheit wird dieser Tag allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.

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Am sonnigen 11. Juni machten die Wirtschaft und Recht Klassen einen Ausflug nach Samnaun.

Dort wurden wir von Arno Jäger, einem ehemaligen Gemeindepräsidenten und Bienenzüchter, empfangen, der gleich am Kirchplatz einen langen Vortrag über die Geschichte von Samnaun hielt. Es war ein spannender Vortrag darüber, warum Samnaun im Jahr 1892 den zollfreien Status bekam und auch weiterhin behalten durfte. Der Grund der Reise war, dass die Schülerinnen und Schüler selbst herausfinden sollten, welche Auswirkungen Zölle haben könnten, warum Zölle 1848 eingeführt wurden und Samnaun ein Zollamt bekam und warum der Handel danach zum Erliegen kam. Dies war für Samnauner Bauern ein wirtschaftlicher Nachteil. Die Begründung des zollfreien Status war eine Zufahrtsstraße über Schweizer Gebiet und die durch den Zoll verteuerten Lebensmittel. In den Klassen wurde dies dann mit den heutigen EU-Zöllen verglichen, insbesondere gegen Elektrofahrzeuge aus China. Danach wurde auch besprochen, was die wirtschaftlichen, rechtlichen und moralischen Gründe für Zölle sind.

Er sprach auch über die ersten Siedler, die ihr Vieh schon um das Jahr 800 vom Unterengadin heraufbrachten. Samnaun, mit einer Höhe von 1800 Metern, war wärmer als das Oberengadin und deshalb wuchsen viele Getreidesorten. Da jedoch viel über Österreich gehandelt wurde, verschwand langsam die romanische Sprache, und die Einwohner heirateten Tiroler.

Erst in den 1980er Jahren kam es dann zum großen wirtschaftlichen Aufschwung, als viele Touristen wegen der Seilbahnen und der Verbindung mit Ischgl sowie dem übrig gebliebenen zollfreien Status kamen. Ob dies weiterhin so bleibt, ist noch offen, da die Einwohnerzahl sinkt und eventuell Besucher mit Elektrofahrzeugen nicht mehr in Samnaun auftanken müssen. Es war ein sehr erfolgreicher Ausflug. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel von Arno Jäger und konnten auch selbst einkaufen sowie Benzin- und andere Preise vergleichen.

Herbert Newland, Lehrer für Wirtschaft und Recht

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Geschichte und Porträt des Samnauntals

Zollfreies Shopping

Die ersten Siedler um das Jahr 800 waren Bauern mit ihrem Vieh aus dem Unterengadin, auf der Suche nach neuen Weiden. Seit ca. 1200 ist Samnaun ganzjährig bewohnt. Die Kultur im Tal ist geprägt von Einflüssen aus dem Unterengadin und dem Tirol: Die meisten Flurnamen sind romanisch und zeugen von der Herkunft der Besiedelung. Die rund 750 Samnauner sprechen jedoch kein Rätoromanisch, sondern Samnauner Deutsch – ein Tiroler Dialekt – und sind somit die kleinste sprachliche Minderheit in der Schweiz. Auch die Küche ist vom Dreiländereck Schweiz – Österreich – Italien beeinflusst. Der wohl bekannteste Samnauner in der Geschichte des Samnauntals ist der Dichter und Pater Maurus Carnot.

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Zollfrei-Status seit 1892

Mit der Zentralisierung des schweizerischen Zollwesens 1848 wurde auch in Samnaun-Compatsch ein Zollamt eingerichtet. Die Einführung des Zollwesens setzte dem Handel mit Tirol schlagartig ein Ende, da alle Waren nach Samnaun verzollt werden mussten, was für die Samnauner Bauern ein wirtschaftlicher Nachteil war. Im Jahre 1892 entschied deshalb der Bundesrat, dass das Samnauntal zollfrei wurde. Dieser Status bleibt bis heute erhalten, obwohl es seit 1912 die Zufahrtsstraße über Schweizer Gebiet von Martina nach Samnaun gibt. Die Straße wird von den Gästen liebevoll "Abenteuerstraße" genannt, wegen der drei verbliebenen einspurigen Tunnels und der spektakulären Linienführung. Mit der Straße kamen auch die ersten Touristen nach Samnaun: Nach der Eröffnung der Samnauner Straße dauerte es nicht mehr lange und die ersten Gasthäuser in Samnaun wurden eröffnet. Speziell: Im Kanton Graubünden gab es bis 1925 ein Fahrverbot für motorisierte Automobile, die Gäste reisten deshalb mit Pferdekutschen an.

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Entwicklung Wintertourismus

In vielen Orten der Schweiz kam der Fremdenverkehr während des Zweiten Weltkrieges zum Erliegen, so auch in Samnaun. Erst mit der Gründung des Kur- und Verkehrsvereins Samnaun-Compatsch 1951 nahm eine neue Ära ihren Anfang. 1954 wurde der erste kleine Skilift in Samnaun Dorf gebaut. Anfang der 1970er Jahre setzte eine touristische Flaute ein. Erst der Bau der ersten Luftseilbahn 1978 und der Skilifte auf der Alp Trida und der Zusammenschluss mit dem Skigebiet Ischgl brachten dem Samnauntal neuen Aufschwung. Der Erfolg war überwältigend, sodass bald lange Wartezeiten bei der Talstation der Luftseilbahn entstanden. Im Jahr 1995 wurde deshalb die weltweit erste Doppelstock-Seilbahn, der Twinliner mit einer Kapazität von 180 Personen je Gondel, eröffnet. Seither gehören Wartezeiten in Samnaun der Vergangenheit an.

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Die Sprache der Samnauner

In Samnaun wurde ursprünglich und bis ins 19. Jahrhundert mehrheitlich Rätoromanisch gesprochen, die romanischen Flurnamen zeugen heute noch davon. Heute spricht man in Samnaun einen Tiroler Dialekt; Samnaun ist damit die kleinste sprachliche Minderheit der Schweiz. Gründe für den Tiroler Dialekt in Samnaun sind der rege Handelsverkehr mit dem Tirol, die angesiedelten Tiroler Familien im Samnauntal und die Religion: Samnaun blieb – wie das Tirol – nach der Reformation im 16. Jahrhundert mehrheitlich katholisch. Wenn man in Samnaun einen neuen Lehrer oder Pfarrer suchte, orientierte man sich deshalb gerne Richtung Tirol.

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